Hauptgeschäftsführer Eckhard Sudmeyer, MdL Stefan Klein und Präsident Detlef Bade (v.l.)
Ahlborn / Handwerkskammer

Stärkung des Handwerks

„Ohne Handwerk klappt die ganze Umsetzung der Energiewende nicht“, davon ist der SPD-Landtagsabgeordnete Stefan Klein überzeugt. Der Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung im Niedersächsischen Landtag nutzte jetzt einen Besuch im Braunschweiger Technologiezentrum der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade, um sich über die duale Ausbildung und die politischen Rahmenbedingungen im Handwerk zu informieren. In den Kfz- und Tischlerlehrwerkstätten erhielt er Einblicke in die Arbeitsweise der Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung (ÜLU), die in der Ausbildung des handwerklichen Nachwuchses eine wichtige Ergänzung zur betrieblichen Ausbildung darstellt. „Wir müssen gerade die Ausbildungsbetriebe noch besser unterstützen. Daher begrüße ich es, jetzt über den Nachtragshaushalt zusätzliche Landesmittel für die ÜLU-Förderung bereitzustellen“, sagte Klein.

Die Nachricht aus Hannover zum Entwurf des zweiten Nachtragshaushalts hatte auch den Kammerpräsidenten Detlef Bade erfreut: „Das Kultusministerium stellt damit wichtige Weichen für die weitere Modernisierung unserer Bildungsstätten und die Stärkung der dualen Ausbildung im Handwerk.“ Er hoffe nun auf eine breite Zustimmung im Landtag. Ein weiteres Gesprächsthema waren die Bürokratiebelastungen im Handwerk. Hier forderte Bade mehr Rücksicht auf kleinbetriebliche Strukturen: „Viele Meisterabsolventen empfinden inzwischen die Bürokratie als großes Hemmnis für eine Selbstständigkeit. Das muss uns Sorgen bereiten.“ Umso notwendiger sei es, die Clearingstelle des Landes zur Bürokratievermeidung dauerhaft zu stärken und fortzuführen.

Vom Abgeordneten Klein auf die Veränderungen bei der einzelbetrieblichen Investitionsförderung im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ angesprochen, attestierte Kammerhauptgeschäftsführer Eckhard Sudmeyer dem neuen Regelwerk mehr Praxistauglichkeit: „Jetzt ist die Förderung auch offen für solche Unternehmen mit vorwiegend regionalen Absatzmärkten. Das trägt dazu bei, regionale Wertschöpfungsketten zu stärken.“ Nachbesserungsbedarf gebe es hingegen bei der Positivliste der förderfähigen Wirtschaftsbereiche. Hier müssten die Betriebe des Lebensmittelhandwerks zwingend mit aufgenommen werden.

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BU: Hauptgeschäftsführer Eckhard Sudmeyer, MdL Stefan Klein und Präsident Detlef Bade (v.l.) (© Foto: Handwerkskammer).



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