Bundestagsabgeordneter Jakob Blankenburg mit Hauptgeschäftsführer Eckhard Sudmeyer (links) und Kammerpräsident Detlef Bade (rechts).
Handwerkskammer

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Jakob Blankenburg kam in Lüneburg zum Gespräch in die Handwerkskammer"Das TZH ist ein Vorzeigeprojekt für die Stadt"

Zu einem ersten Gespräch kam im Januar Jakob Blankenburg, neu gewählter SPD-Bundestagsabgeordneter aus Lüneburg, in die Handwerkskammer in Lüneburg. Gemeinsam mit Kammerpräsident Detlef Bade und Hauptgeschäftsführer Eckhard Sudmeyer diskutierte er den Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung, insbesondere die für das Handwerk relevanten Ankündigungen im Bereich Ausbildung und berufliche Bildung. „Der Fachkräftebedarf im Handwerk ist groß und wird zukünftig noch steigen“, erklärte Bade dem Politiker. Der Ansatz in dem Vertrag, die berufliche Bildung zu stärken, sei daher richtig. Bade nannte aber die Förderung der Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung als nicht mehr ausreichend: „Vereinbart ist eigentlich eine Drittel-Finanzierung: Ein Drittel zahlt das Land, ein Drittel die Betriebe und ein Drittel der Bund.“ Die Realität sei aber mittlerweile eine andere, weshalb Bade anregte, auf Bundesebene einmal die aktuellen Berechnungsgrundlagen zu überprüfen. Blankenburg versprach, dieses Thema mitzunehmen und es gemeinsam mit Bildungspolitikern bei einem Besuch des Technologiezentrums (TZH) in Lüneburg zu vertiefen. „Das TZH ist ein Vorzeigeprojekt für die Stadt“, sagte Blankenburg. Es sei ihm daher wichtig, sich vor Ort ein Bild von der Ausbildung zu machen, die dort erfolgt.

 

Eine große Rolle in Blankenburgs zukünftigem Arbeitsgebiet spielen die Themen Verbraucherschutz und Nachhaltigkeit, um die er sich im Bundestag unter anderem als Mitglied des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz kümmert. „Handwerk steht für Nachhaltigkeit, in dem es Dinge repariert und erhält und damit den Lebenszyklus eines Produkts verlängert“, sagte er. Kammerhauptgeschäftsführer Eckhard Sudmeyer wies darüber hinaus auf die wichtige Rolle des Handwerks beim Klimaschutz hin: „Das Handwerk ist der Umsetzer der Energiewende.“ Ohne das Handwerk seien die Klimaschutzziele nicht zu erreichen. Wichtig sei daher auch nach Ansicht Bades, den Wissenstransfer von der Forschung zum Handwerk frühzeitig zu gewährleisten. „Durch eine intensivere Zusammenarbeit mit der anwendungsorientierten Forschung könnte die handwerkliche Aus- und Fortbildung früher auf den zukünftigen Bedarf ausgerichtet werden“, so Bade. Hier könne die Politik ansetzen und neben der Berufsorientierung an Schulen auch den Austausch mit den Universitäten stärker fördern.

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BU: Bundestagsabgeordneter Jakob Blankenburg mit Hauptgeschäftsführer Eckhard Sudmeyer (links) und Kammerpräsident Detlef Bade (rechts).



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